Internationale Normen Aschebestimmung (Glührückstand):
DIN EN ISO 1172  -  DIN EN ISO 3451-1 (Verfahren A)  -  ISO 247-1  -  ISO 1172  -  ISO 3451  - VDA 675-130  -  u.a.


Die Aschebestimmung (Glührückstand) an Kunststoffen und Elastomeren ist ein analytisches Verfahren zur Quantifizierung der anorganischen Füllstoffe und Verstärkungsstoffe in diesen Materialien.

Die Probe wird in einem Muffelofen oder Mikrowellen-Muffelofen bei Temperaturen von 500°C - 950°C verbrannt, wodurch organische Bestandteile oxidiert und verdampft werden, während anorganische Substanzen als Asche zurückbleiben. Nach dem Abkühlen wird die Aschemasse gewogen und als Prozentsatz der ursprünglichen Probemasse berechnet.

Der ermittelte Wert gibt Aufschluss über den Gehalt an anorganischen Zusätzen und kann zur Qualitätskontrolle und Materialanalyse eingesetzt werden.

Diese Art der Analyse dient insbesondere bei gasfaserverstärkten Werkstoffen, der Ermittlung des Glasgehaltes.

Glasfaserverstärkte Kunststoffe sind in vielen Bereichen weit verbreitet, einschließlich der Automobil-, Luftfahrt- und Bauindustrie und gewinnen durch die dynamische Entwicklung im Bereich Elektromobilität noch weiter an Bedeutung.

Die Bestimmung des Glasgehaltes ist ein wichtiger Parameter um die Qualität und Festigkeit des Werkstoffs abschätzen zu können.