Internationale Normen Dynstat Biegeversuch:
DIN 53 435


Der Dynstat-Biegeversuch ist ein Prüfverfahren zur Ermittlung der Biegeeigenschaften von Kunststoffen unter einer 4-Punkt-Biegebeanspruchung. Dabei wird eine Dynstat-Probekörper in einer aus 2 Auflagereinrichtungen bestehenden Biegevorrichtung eingespannt und mit konstanter Drehgeschwindigkeit bis zum Bruch belastet oder der vorgegebene maximale Biegewinkel erreicht ist. Die hierbei erzeugte Spannung wird ermittelt und gilt als Maß für die Festigkeit oder Zähigkeit unter quasistatischen Prüfbedingungen.

Aufgrund der geringen Größe der Dynstat-Probekörper findet dieses Verfahren seinen Einsatz bevorzugt in der Fertigteilprüfung.

Dieser Kennwert dient der Qualitätskontrolle und dem Vergleich von Kunststoffen untereinander. Beim Vergleich ist auf eine Übereinstimmung der Maße, der Vorbehandlung und der Prüfbedingungen zu achten. Außerdem muss der Einfluss von herstellungsbedingten Gefügeunterschieden im Fertigteil auf die Messergebnisse, bei der Probennahme zwingend berücksichtigt werden, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicher zu stellen.