Trennfestigkeit bei Temperaturen von -30°C bis 150°C Elastomere

Internationale Normen Trennfestigkeit:
DIN ISO 6133  -  ISO 36  -  ISO 6133  -  VDA 675 226 (zurückgezogen)  -  u.a.

Weiterreißwiderstände bei Temperaturen von -30°C bis 150°C Elastomere

Internationale Normen Weiterreißwiderstand:
ASTM D 624  -  DIN 53 507 (zurückgezogen)  -  DIN 53 515 (zurückgezogen)  -  DIN ISO 34-1  -  ISO 34-1  -  ISO 34-2  -  JIS K 6252-1  -  JIS K 6252-2  -  VDA 675 210 (zurückgezogen)  -  675 211 (zurückgezogen)  -  u.a.


Für den Weiterreißwiderstand stehen in unserem Labor die im Folgenden aufgeführten Stanzmesser für verschiedenste Probekörper, sowie 3 Universalprüfmaschinen zur Verfügung. Unsere Temperierkammer ermöglicht uns außerdem die Messung von Weiterreißwiderständen in einem Temperaturbereich von -30°C bis +150°C:

  • Streifenprobe (Hosenträgerprobe), 2 mm und 6 mm
  • Winkelprobe mit und ohne Einschnitt
  • Crescend mit und ohne Einschnitt
  • Delft Probekörper, klein

Da die Qualität und die tatsächliche Einschnitttiefe der Probekörper die Präzision der Messung erheblich beeinflussen, verwenden wir für die Winkelprobe und die Crescentprobe, Stanzmesser mit justierbarer Einschnitttiefe. Hiermit garantieren wir eine exakte und normgerechte Einschnitttiefe für Werkstoffe von sehr niedrigen bis hin zu hohen Härtebereichen, entsprechend den unterschiedlichsten Anforderungen und Normen.

Der Weiterreißwiderstand beschreibt die Fähigkeit von Elastomeren, einer fortschreitenden Rissbildung entgegenzuwirken. Hierbei wird eine genormter Probekörper mit einer definierten Rissinitiierung, d.h. einer künstlich eingebrachten Fehlstelle (Einschnitt) definierter Geometrie, unter Zugbelastung gesetzt. Die dabei benötigte Energie, um den Riss um eine bestimmte Länge zu erweitern, wird gemessen und als Weiterreißwiderstand angegeben. 

Der Weiterreißwiderstand gibt Aufschluss über die Widerstandsfähigkeit des Materials gegen Rissfortschritt und ist entscheidend für Anwendungen, bei denen mechanische Belastungen und Deformationen auftreten.

Zug-Scherversuch bei Temperaturen von -30°C bis 150°C Kunststoffe

Internationale Normen Zug-Scherfestigkeit:
ISO 4587  -  u.a.


Zugversuche bei Temperaturen von -30°C bis 150°C Elastomere Kunststoffe

Internationale Normen Zugversuch:
Elastomere
ASTM D 412  -  DIN 53 504  -  ISO 37  -  JIS K 6251  -  VDA 671 002  -  u.a.

Kunststoffe
ASTM D 638  -  DIN EN ISO 527-1  -  DIN EN ISO 527-2  -  ISO 527-1  -  ISO 527-2 - u.a.


Für den Zugversuch stehen in unserem Labor 3 Universalprüfmaschinen mit Kraftmessdosen in verschiedenen Kraftbereichen zur Verfügung. Wir verwenden hochpräzise Ansatzwegaufnehmer mit höchster Auflösung, welche die Genauigkeitsklasse 0,5 (ISO 9513) erfüllen. Hiermit sind wir in der Lage sowohl Elastomere, thermoplastische Elastomere als auch faserverstärkte Kunststoffe hoher Festigkeit präzise zu prüfen. Unsere Temperierkammer ermöglicht uns außerdem die Durchführung von Zugversuchen in einem Temperaturbereich von -30°C bis +150°C in einem Kraftbereich bis zu 10 kN.

Der Zugversuch an Elastomeren, thermoplastischen Elastomeren oder Kunststoffen ist eine experimentelle Methode zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften dieser Werkstoffe. Dabei wird ein Probekörper mit definierter Geometrie in eine Universalprüfmaschine eingespannt und kontrolliert mit einer konstanten Geschwindigkeit in Längsrichtung gedehnt. Während der Dehnung werden Kraft und Längenänderung (Verlängerung) gemessen, um daraus die Spannungs-Dehnungs-Kurve zu ermitteln.

Anhand dieser Kurve lassen sich für Elastomere und thermoplastische Elastomere Kenngrößen wie Zugfestigkeit, Reißdehnung und Spannungswerte bei definierter beliebiger Dehnung bestimmen. Für Kunststoffe lassen sich u.a. Elastizitätsmodul, Streck- oder Fließspannung, Streck- oder Fließdehnung, Zugfestigkeit, Bruchspannung und Bruchdehnung ablesen.

Die aus dem Zugversuch resultierenden Ergebnisse sind materialcharakteristische Kennwerte und damit u.a. relevant in  den Bereichen Qualitätssicherung, Konstruktion und Berechnung.